Du willst wieder happy im Job sein?

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Ein altes Sprichwort im englischen Sprachraum lautet: Love it, change it oder leave it. Dieses lässt sich mit Leichtigkeit auch auf den beruflichen Bereich adaptieren. Im Grunde verkörpert dieses die verschiedenen Möglichkeiten als Arbeitnehmer in Bezug auf den Job und den Arbeitgeber.

Und? Wie sieht es bei dir aus? Hast du dieses Sprichwort in einer Frage umformuliert und darauf eine klare Antwort gefunden? Wenn ja, ist dies schon einmal gut. Damit hast du bereits die Zone der Gleichgültigkeit verlassen. Wenn du im Bereich „Liebe und Zuneigung“ bist, hast du an dieser Stelle eher wenig zu tun. Wenn du jedoch merkst, dass etwas nicht stimmt oder du dich an irgendetwas stößt und reibst, sollte du auf Spurensuche gehen und tiefer tauchen. Woran liegt es? Liegt es an mir, am Job selbst, am Umfeld, oder vielleicht am Arbeitgeber? Die zentrale lautet an dieser Stelle: „Was kann ich tun, um wieder happy im Job zu sein?

Diese Unzufriedenheit basiert letztlich auf einem persönlichen Abwägungsprozess, den du durchläufst, bei dem du Erwartungen und Ansprüche in die eine Schüssel der Waagschale und das, was du aktuelle erfährst und erlebst, in die andere gibst. Einerseits kann sich ein Gleichgewicht einstellen. Andererseits können auch deine Erwartungen übererfüllt werden und in Begeisterung umschlagen. So ergibt sich ein positives Delta. Werden deine Erwartungen jedoch nicht erfüllt, ergibt sich daraus ein Problemfeld. Womöglich setzt dies sogar eine Abwärtsspirale in Gang. Bei dieser Bewertung solltest du vor allem den zeitlichen Aspekt nicht außer Acht lassen. Kurzfristige und vorübergehende Defizite sind sicherlich nicht so gravierend und können „geheilt“ werden. Bei den längerfristigen ist Vorsicht geboten. Weiterhin spielt eine nicht unerhebliche Rolle, worin die aktuellen Schmerzpunkte liegen. Fehlt es dir am Sinn in der Arbeit und Freude? Mangelt es dir an den richtigen Maschinen und am Equipment? Stimmen die Kommunikationsprozesse nicht? Immer neue Aufgaben und Projekte mit kurzen Deadlines und vielen Unbekannten stressen dich? All dies ist zu berücksichtigen.

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Es gibt sicherlich verschiedenste Ansätze mit diesen Problemlagen umzugehen. Eine Option könnte z.B. darin bestehen, dass du diese Dinge akzeptierst oder verdrängst. Eine andere Option besteht darin, dass du darauf reagierst. Die Wahl deiner Reaktion ist dann wiederum auch davon abhängig, ob du selbst an dieser Situation etwas ändern kannst und welcher Energieaufwand auf deiner Seite damit verbunden ist. Wenn du etwas verändern kannst und der Aufwand sich in Grenzen hält, lautet der der gute Rat: „Tue etwas. Verändere es.“ Zum einen kannst du am Kontext ansetzen, indem du auf das Umfeld einwirkst. Du könntest beispielsweise die erkannten Auffälligkeiten und Defizite direkt mit deiner Führungskraft in einem persönlichen Gespräch thematisieren und mit ihr und dem Team gemeinsam an Lösungen arbeiten. Mitunter ist an dieser Stelle etwas Courage und Durchhaltevermögen gefragt. Zum anderen könntest du dich aktiv aus dieser Situation und dem Kontext bewegen.

Der Wechsel zu einem anderen Arbeitgeber kann sicherlich eine Option sein. Dies sollte aber erst am Ende stehen und die letzte Option sein – außer wenn der Leidensdruck unerträglich hoch ist. Du kannst aber auch nicht ausschließen, ob sich wirklich eine Verbesserung einstellt. Eine andere, weniger risikoreiche Möglichkeit könnte für dich darin bestehen, dass du Hebel suchst, deinen Kontext zu verändern. So könntest du dich aktiv nach neuen Karriereperspektiven bei deinem Arbeitgeber kümmern. Vielleicht musst du dich in gewisser Weise auch weiter professionalisieren. D.h., denke über Weiterbildungen, weitere berufsbegleitende Abschlüsse, neue Projektengagements nach. Womöglich musst du dich auch beruflich neu ausrichten. Am Ende geht es immer nur um dich. Du sollst (wieder) happy im Job sein. Mach mehr aus dir.

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